Zurück vom Osterspaziergang hat Faust den Pudel mit in sein Studierzimmer genommen. Dort macht er sich an die Arbeit - eine Bibelübersetzung. Er scheint sich folglich ernsthaft mit der Thematik auseinanderzusetzen und strebt nach der Erkenntnis, die so häufig nach dem Verständnis kommt. Die Bibelübersetzung ist also ein Beispiel für sein Erkenntnisstreben. Obgleich er nach dieser Erkenntnis strebt, verändert er den Wortlaut, wie er in der Bibel steht. Aus "Im Anfang war das Wort!" (V. 1224) macht er zunächst "Im Anfang war der Sinn" (V. 1229), dann "Im Anfang war die Kraft" (V. 1233) und schließlich "Im Anfang war die Tat" (V. 1237). Damit beugt er außerdem die Bibelworte so, dass er sie verstehen kann. Damit strebt er jedoch nicht nach der wahren Erkenntnis. Vielmehr verdreht er die Tatsachen und betrügt sich selbst, denn er selbst würde sich zwar gerne von der Wissenschaft lösen, bleibt jedoch theoretisch, wenn es um Erkenntnis geht. So macht er sich lieber daran, die Bibel zu übersetzen, als sie zu erfahren. Demnach wird dieser Weg nicht zur Erkenntnis führen. Dennoch tut sich was, während er die Bibelverse liest und für sich übersetzt. Der Pudel wird unruhig. Faust sieht sich nun in seiner Vermutung bestätigt, dass der Pudel etwas Überirdischen in sich trägt und beschwört es herauf. Daraufhin steht ihm Mephistopheles, der Teufel gegenüber, der durch die Bibelverse gequält wurde (Vgl. V. 1326). Dieser stellt sich als ein Teil jener Kraft vor, "Die stets das Böse will und stets das Gute schafft" (V. 1336). Sein Element sei alles, was der Mensch "Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt" (V.1342-1343). Mit seiner Kombinationsgabe ist Faust schnell bewusst, dass ihm der Teufel gegenüber steht, ist jedoch keineswegs verwundert oder eingeschüchtert wie noch bei seiner ersten Begegnung mit einem Geist. Mephisto möchte vorerst gehen und später wiederkommen, doch als Faust erfährt, dass er nicht kann, hält er ihn in seinem Zimmer fest. Er möchte mehr über die Absichten des Teufels erfahren und schlägt einen Pakt vor.
"Ein Teufelspakt ist ein mythologisches Handelsbündnis zwischen dem Teufel und einem menschen, dabei wird dem Teufel eine menschliche Seele gegen Reichtum, Macht, Talent, magische Kräfte oder ähnliche Gaben versprochen" Wikipedia / Teufelspakt
Faust möchte sich seines bisherigen Lebens, aller Last, die auf ihm liegt, entledigen und strebt nach dem Ganzen. Mit diesem Ganzen ist insbesondere auch das Überirdische gemeint. Er hat genug von seinem irdischen Leben und schwört sämtlichen menschlichen Werten ab. Mephisto bietet ihm auf Erden ein neues Leben voller Genuss, fordert dafür jedoch seine Seele nach dem Tod. Da Faust an das Leben nach dem Tod nicht glaubt, willigt er ein.
Deichkind - Luftbahn
Wir fahren mit der Luftbahn durch die Nacht
Der Mond scheint nur für uns
Gleich haben wir es geschafft
Und all die Probleme auf der Erde
Liegen für uns in weiter Ferne
Wir fahren mit der Luftbahn durch die Nacht
Wo der Sternenhimmel für uns lacht
Und all die Probleme auf der Erde
Liegen für uns in weiter Ferne
Von deinen Schultern
Fällt die ganze Last
Du spürst sie nie wieder
Die Erdanziehungskraft
Und sollt es wirklich passieren
Dass wir uns im Universum verlieren
Dann verglüh ich für dich
Damit du niemals erfrierst
Wir fahren mit der Luftbahn durch die Nacht
Der Mond scheint nur für uns
Gleich haben wir es geschafft
Und all die Probleme auf der Erde
Liegen für uns in weiter Ferne
Wir fahren mit der Luftbahn durch die Nacht
Wo der Sternenhimmel für uns lacht
Und all die Probleme auf der Erde
Liegen für uns in weiter Ferne
Schwerelos, wir fühlen uns schwerelos
Schwerelos, wir fühlen uns schwerelos
Deine Zweifel waren groß
Niemand hat sich interessiert
Du spürst wie es langsam leichter wird
Das schlimmste ist jetzt hinter dir
Du bist noch ganz benommen
Wir sind bald angekommen
Du brauchst jetzt nicht mehr zu weinen
Denn ich hab dich an die Hand genommen
Manchmal muss man einfach raus
Denn manchmal ist die Welt zu klein
Willst du die Unendlichkeit?
Dann lass die fallen und steig mit ein
Ich zeig dir wahre Liebe
Und wie gut es tut, die Faust zu ballen
Wir fliegen vom Dunklen ins Sonnenlicht
Bis wir zu Staub zerfallen
Und wie gut es tut, die Faust zu ballen
Wir fliegen vom Dunklen ins Sonnenlicht
Bis wir zu Staub zerfallen
Wir fahren mit der Luftbahn durch die Nacht
Der Mond scheint nur für uns
Gleich haben wir es geschafft
Und all die Probleme auf der Erde
Liegen für uns in weiter Ferne
Wir fahren mit der Luftbahn durch die Nacht
Wo der Sternenhimmel für uns lacht
Und all die Probleme auf der Erde
Liegen für uns in weiter Ferne
Schwerelos, wir fühlen uns schwerelos
Schwerelos, wir fühlen uns schwerelos
Dieser Song verdeutlicht meiner Meinung nach ziemlich treffend, was Faust sucht und was Mephisto bieten kann. Faust ersucht die Leichtigkeit und die Unendlichkeit. Mephisto nimmt ihm die Last, gibt ihm die Kraft, die Jugend, die Liebe, die Gelassenheit.
Ihre Interpretationsansätze gelingen unter Berücksichtigung der Versangaben - das ist gut. Ingesamt hätte die Lektüre noch ausführlicher auf inhaltlicher Ebene berücksichtigt werden können - bis zum Ende der Szene "Der Nachbarin Haus" sollte gelesen und im besten Fall gestatltet/interpretiert werden.
AntwortenLöschen"Luftbahn" finde ich wirklich passend - Inhalt des Liedes und einzelne Verse aus Goethes Werk hätten aber in Ihrem recht kurzen Vergleich deutlicher hervorgehoben werden können.
so true
AntwortenLöschenamk
AntwortenLöschenhabibi gute arbeit
AntwortenLöschenhabibi<3
LöschenLachkick diese Antwort
Löschensuper mein freund
AntwortenLöschenWallah Bomben Kiste diese Arbeit
AntwortenLöschenBruder muss los
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